Seine Schläfen pochten.
Warum hatte er es zugelassen, dass dieser Eindringling seinen Wagen infiltrierte?
Nun gab es kein Entkommen. 160 km/h.
Wie stark mussten Kopfschmerzen wohl sein, um einen Schädel zum Bersten zu bringen?
Vielleicht konnte er den Kampf noch gewinnen.
Die Zigarettenschachtel war leer, der Aschenbecher voll, aber mehr als drei passten so oder so kaum in seinen Mund. Für den Moment war er noch sicher. Der Qualm vernebelte sein Gehirn und betäubte sogar beinahe seine Nase. Doch die Glut näherte sich unaufhaltsam wie ein Buschfeuer dem Filter.
Zigarette 1 war tot. Unter panischem Betätigen der Lichthupe drängte er einen grün-metallic Jaguar von der linken Spur. 190 km/h. Keine Ausfahrt in Sicht.
Zigarette 2 - qualvoller Exitus. Ein schwarzer Mercedes. Lichthupe.
Lichthupe.
Licht-Licht-Licht-Licht-Licht-Licht-Licht-LICHTHUUUUUUUPE.
"VERSCHWINDE DU BASTARD!" Zigarette 3 fiel in seinen Schoß und starb.
Er war verloren.
Warum hatte sie nicht seine Hose in Brand setzen können. Alles wäre besser gewesen, als nun ihm ausgeliefert zu sein. Und da war er wieder. Langsam und qualvoll kam er näher, machte immer mehr Boden gut, bahnte sich seinen Weg. Die olfaktorische Folter nahm ihren Lauf.
Der Kampf war vorbei und er hatte verloren.
Doch diesen Triumph würde er ihm nicht gönnen.
Es gab immer einen Ausweg. Das Opfer war nicht klein, im Gegenteil, aber alles war besser als diese Qualen. Alles.
Sogar die Leitplanke.
Samstag, 10. Mai 2008
Wunderbaum
Labels:
Alltäglicher Wahnsinn,
Er,
short story
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
also ich find die stinken ganich so dolle...
Kommentar veröffentlichen